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Kaisheimer Radl Tour 2023 von Montag 3.7.2023 bis Freitag 7.7.2023

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Kaisheimer Radl Tour 2023 von Montag 3.7.2023 bis Freitag 7.7.2023

Lahaina

Kaisheimer Radl Tour 2023 von Montag 3.7.2023 bis Freitag 7.7.2023

Raccolta by schwarzim

5 Tour

25:12 h

538 km

6.330 m

Donau-Lech-Alpen GiroRadtour von der Donau über den Reschenpass nach Südtirol und über den Brennerpass zurück
vom 03. bis 07. Juli 2023
Alles braucht einen Namen, deshalb nennen wir die Tour 2023 den Donau-Lech-Alpen Giro.
Der Sepp hatte wie immer die einzelnen Etappen geplant und dabei entweder die Leistungsfähigkeit seines Akkus oder die seiner Oberschenkel überschätzt. Es waren schöne Abschnitte, die angesichts der zu bewältigenden Höhenmeter auch für E-Bike-Fahrer eine sportliche Herausforderung darstellten.
Nachdem der Schorsch leider verletzungsbedingt ausgeschieden war, nahmen diesmal zwei Newcomer, der Max und der Walter, teil. Zum Team gehörten daneben wie immer der Sepp, der Karl und der Peter. Auch der Franz hatte sich im letzten Moment entschlossen, mit zu radeln und der Hannes war auch wieder dabei, nachdem ihm bei der Tour 2022 (Schwäbische Alb – Neckar -Donau) Corona einen Strich durch die Rechnung gemacht hatte. Im Hinblick auf die Teilnehmerzahl und einige kuriose Begebenheiten könnte man das ganze Unternehmen auch Sieben-Schwaben-Tour nennen.
Der Hannes macht es sich diesmal bezüglich der Tourdaten leicht, denn diese hat der Franz auf Komoot exakt aufgezeichnet. Die einzelnen Etappen sind dort abrufbar. Auch Fotos der Reise sind über WhatsApp überwiegend vom Walter und Franz übermittelt. Was folgt ist deshalb ein Stimmungsbericht, der ohne Übertreibung den wahren Begebenheiten entspricht.
Erster Tag, 03. Juli 2023, von Donauwörth per Bahn nach Füssen und mit dem Rad nach Pfunds
Nach individueller Anreise zum Bahnhof Donauwörth brachten uns die Züge ab 5.23 Uhr über Augsburg einigermaßen pünktlich nach Füssen. Ein kurzer Kaffee genügte, dann ging es bereits kurz vor 9.00 Uhr in Richtung Reutte den landschaftlich reizvollen Tiroler Lech hinauf. Unser erstes Ziel war das Hahntennjoch. Die ca. 1000 Höhenmeter bis zum Übergang vom Lechtal ins Innntal waren schon der erste Höhepunkt und auch der höchste Punkt der Reise. Das Hahntennjoch auf knapp 1900 m war jedenfalls eine sehr gute, wenn auch anstrengende Alternative zum Fernpass. Nach der rasanten Abfahrt hatten wir uns das Mittagessen im Gasthof Neuner in Imst redlich „erstrampelt“. Die anschließende Weiterfahrt den Inn hinauf – unterbrochen durch eine kleine Pause in Ried – bis Pfunds war dann eher entspannt. Das obligatorische Ankunftsbier in der Pension Grein war jedenfalls hochverdient. Die Unterkunft hatte der Karl bereits vorab gebucht. Das Abendessen im Gasthof Traube rundete den Tag ab.
Wenn man Komoot glauben darf, waren wir 6:07 Stunden mit dem Rad unterwegs und hatten 127 km und dabei 2010 Höhenmeter bergauf bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 20,7 km/h zurückgelegt.
Zweiter Tag, 04.07.2023, von Pfunds nach Eppan
Nach dem Frühstück um 8.30 Uhr machten wir uns auf den Weg zum Reschenpass. Beim Zollamt Martina überquerten wir die Schweizer Grenze und bogen ein paar Kilometer weiter auf die Passstraße zur Norbertshöhe ab. Wer die Schinderei von 2018 (Radtour zum Gardasee) ohne Motorunterstützung noch in Erinnerung hatte, für den waren die 12 Serpentinen der angenehm zu fahrenden Bergstrecke easy. Die Abfahrt nach Nauders und die Auffahrt vom österreichischen Tirol ins italienische Südtirol bis zum Reschensee brachten wir schnell hinter uns. Auf dem wunderschönen Radweg hinunter nach Glurns herrschte in beiden Richtungen reger Verkehr. Trotzdem war die Abfahrt auch diesmal wieder ein Genuss.
Nach kurzer Eispause in Glurns passierte es dann: Der Karl war weg. Wir merkten es erst, als wir bereits einige Kilometer an der Etsch entlang unterwegs waren. Kette und Tretlager waren defekt. Es ging nichts mehr. Da schlug die Stunde des Improvisationskünstlers Franz. Er spielte kurzerhand Abschleppdienst mittels zweier zusammengeknüpfter Hosengürtel. Als einer riss, war er schnell wieder zusammengeknüpft. So ging es im Vintschgau an die 30 km immer leicht bergab. In Turbo-Geschwindigkeit von bis zu 27 km/h erreichten die Beiden, inzwischen von der übrigen Gruppe Getrennten, gottseidank relativ schnell eine ausfindig gemachte Werkstsatt, in welcher der Schaden behoben werden konnte. Da stellt sich die Frage, ob das auch bei unseren Radhändlern so unkompliziert möglich gewesen wäre. Wie dem auch sei, es ist jedenfalls davon auszugehen, dass den Franz und den Karl seit dem 04.07.2023 eine „Pannenfreundschaft“ verbindet.
Nach einem kleinen Imbiss am Radweg bzw. einer Kaffeepause von Karl und Franz zur Überbrückung der Wartezeit bis zur Behebung des Schadens war die Gruppe wieder vereint. Schnell ließen wir Meran hinter uns. Der anschließende kleine Regenschauer in den Obstplantagen vor Eppan war angesichts der hinter uns liegenden Kuriosität nicht der Rede wert. So erreichten wir noch vor 18.00 Uhr die bereits gebuchte Pension Stolz in Eppan.
Wir hatten in 6:20 Stunden Fahrzeit 140 km zurückgelegt und 1050 Höhenmeter mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 22,1 km/h bewältigt.
Die vorbeststellte Brotzeit war in Ordnung, denn wir hatten alle einen Mordshunger. Was folgte war ein feuchtfröhlicher Abend mit gutem Wein des Hauses und etlichen Schnäpsen. Besondere Heiterkeit erregten auch die vergeblichen Versuche vom Hannes den Rotwein zu entkorken.
Am nächsten Tag war Zahltag: 60 € fürs Zimmer und 60 € für die Bewirtung!
Dritter Tag, 05.07.2023, von Eppan bis Patsch
Um 8.30 Uhr starteten wir in Eppan. Bozen lag vor uns. Hannes machte den Vorschlag, in Bozen einen kleinen Abstecher ins Zentrum zum Walterplatz zu machen. Außer dem Walter war von dieser Idee keiner übermäßig begeistert. Aber weil der Hannes in solchen Dingen nicht so leicht nachgibt, wurde doch eine halbe Stunde zur Besichtigung des Walterdenkmals investiert.
Für alle Kulturbanausen: Walther von der Vogelweide (ca. 1170 – 1230) war ein mittelalterlicher Minnesänger; gewissermaßen der Top-Star seiner Zeit in Sachen Lyrik, Gesang und Musik.
Für Walter gabs ein Fotoshooting vor dem Denkmal seines berühmten Namensvetters.
Von nun an gings wieder bergauf. Der bestens ausgebaute Eisacktalradweg führt bis zum Brennerpass hinauf. In Klausen legten wir eine kleine Pause ein, bevor wir über die Bischofsstsadt Brixen gegen 14.00 Uhr Sterzing erreichten. In dem alten Städtchen herrschte reges Treiben. Trotzdem ergatterten wir im Außenbereich des Gasthof Lamm sieben Plätze. Das Nachladen der Akkus erforderte so an die anderthalb Stunden. Beim Aufbruch in Sterzing hatten sich bereits dunkle Gewitterwolken über dem Brennerpass zusammengezogen. Der Himmel öffnete dann auch kurz vor der Einfahrt in den Ort alle Schleussen und verpasste uns eine ordentliche Dusche. In einer Bar rüsteten wir uns dann halbwegs trocken wieder für die Weiterfahrt. Die osteuropäische Bedienung entsprach allen gängigen Klischees.
Die ersten Kilometer gibt’s auf der Nordtiroler Seite des Brenners keine Alternative zur vielbefahrenen Straße. Augen zu und durch konnten wir deshalb auf dem nassen Asphalt nicht sagen. Vielmehr war Konzentration angesagt. In Matrei gings dann gottseidank auf die Landstraße östlich der Brennerautobahn und der Staatstraße. Die wellige, aber doch deutlich nach Norden in Richtung Innsbruck abfallende Straßenführung war eigentlich ein Genuss. Nur der Sepp bekam zu spüren, was es bedeuten kann, wenn man bei der Etappenplanung bis an Limit geht. So ging ihm doch einige Kilometer vor Patsch der „Saft“ aus und es blieb im an einigen Steilstücken nichts anderes übrig als zu schieben. Auch der Max hatte auf den letzten Metern noch ähnliche Probleme. Aber weil der Sepp hart im Nehmen ist, kam auch er noch rechtzeitig zum Feierabendbier so kurz nach 19.00 Uhr an. Zimmer und Essen im Hotel zum Bären entsprachen unseren Erwartungen.
138 km waren nach einer Fahrzeit von 6:38 Stunden zurückgelegt. Die Durchschnittsgeschwindigkeit betrug 20,8 km/h und 2404 Höhenmeter bedeuten mehr als 24 Schellenberge.
Vierter Tag, 06. Juli 2023, von Patsch nach Weilheim
Um 8.45 Uhr war wieder Aufbruch. Die Räder rollten auch ohne Motorunterstützung bis Innsbruck. Problemlos durchquerten wir die Landeshauptstadt von Tirol und fuhren Richtung Zirl. Am Zirlerberg gibt es neben der für Radler gesperrten Straße noch eine sehr schwierige, laut Navi bis zu 27% steile Schotterauffahrt im Wald. Der Hannes ist diese mit dem MTB zwar schon mal runter gefahren, glaubt aber dass das mit den 27% etwas übertrieben ist. Trotzdem war es besser, auf der sicheren Seite zu sein und die gut zu fahrende Straße über Telfs zu nehmen. So kamen wir nach einem kleinen Umweg in Leutasch an. Von dort führte uns der Franz über die berühmten Buckelwiesen bei Mittenwald. Wir radelten in einer echt reizvollen Landschaft. Am Campingplatz bei Krün war Mittagsrast. Danach war schon wieder bergab fahren bis Garmisch angesagt. Das Wettersteingebirge um Garmisch macht seinem Namen alle Ehre. Dort regnet es sogar, wenn wo anders die Sonne scheint. Darum ging auch hier auf dem Weg Richtung Eschenlohe ein Regenschauer auf uns nieder. Danach aber brach auf dem Weg ins oberbayerische Voralpenland die Sonne durch und verließ uns nicht mehr.
Die zwei Uffinger-Buam (oder besser Buaba), posierten im gleichnamigen Erholungsort vor einem Werbeplakat für einen Erholungsaufenthalt und der Karl glaubt fest daran, dass seine Vorfahren aus Uffing stammen. Lassen wir ihm seinen Glauben.
Weilheim, unser Etappenziel, war bald erreicht und wir checkten im vorgebuchten Hotel Garni Vollmann ein.
Der Hannes war an diesem Abend ein Totalausfall. Schon kurz vor der Ankunft wurde ihm übel. Das in Krün verspeiste Mittagessen war futsch.
Für die übrigen Crewmitglieder war es noch ein vergnüglicher Abend in der Weilheimer Altstadt vor der finalen Etappe.
5:53 Stunden saßen wir an diesem Tag im Sattel, 132 km brachten wir bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 22,5 km/h hinter uns und 1240 Höhenmeter hatten wir bewältigt.
Fünfter Tag, 07. Juli 2023, von Weilheim nach Donauwörth
Die Frühaufsteher hatten ihre Freude. Es gab bereits um 7.00 Uhr ein üppiges Frühstücksbuffet, übrigens das Beste dieser Reise.
Der Hannes war zu seiner eigenen Verwunderung wieder reisetauglich.
Das Gelände wurde immer flacher. Wir erreichten den Ammersee und fuhren am Westufer über Dießen immer den See entlang. In Holzhausen bei der Bayerischen Verwaltungsschule wurden auf dem Bootsanlegesteg noch einige Fotos geschossen. Wer Durst hatte, konnte über den See zum berühmten Kloster Andechs blicken. Es half nur nichts. Anschließend gings weiter über Schondorf nach St. Ottilien. Für eine stille Einkehr in der Klosterkirche bedurfte es keiner großen Überredung.
Wir kamen ins Lechfeld. Erhebungen: Fehlanzeige. Aber die Fahrt durch das Augsburger Wassereinzugsgebiet östlich Königsbrunn bis Augsburg war dennoch ein Naturgenuss.
Im Ratskeller des Augsburger Rathauses verzehrten wir die letzte Mahlzeit der Tour. Die anschließende Route bis Donauwörth entspricht im Wesentlichen der Via Claudia.
In Donauwörth angekommen, freuten sich alle auf einen gemütlichen Abschlusstrunk.
Wir haben an diesem Tag in 5:40 Stunden 123 km hinter uns gebracht und sind mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 21,7 km/h schlappe 600 Höhenmeter bergauf geradelt. Nicht mitgerechnet ist die individuelle Heimfahrt nach Kaisheim, auf den Schellenberg, nach Fünfstetten und nach Graisach.
Der Hannes kann es sich nicht verkneifen, über eine für den Franz schmerzhafte Sache zu berichten:
Bereits seit der Abfahrt in Bozen plagten ihn nach eigenen Angaben Schmerzen am Allerwertesten. Diese wurden mit jedem Kilometer größer. Das erklärt, warum er während der Fahrt immer häufiger den Hintern vom Sattel hob.
Wenn der Hubert Aiwanger den Grünen-Politikern in Bierzelt-Laune attestiert, sie hätten (im übertragenen Sinne) den Arsch offen, mag das der eine lustig und der andere unangemessen finden. Für den Franz wars leider halt buchstäblich so. – Gute Besserung!
Was bleibt:
Komoot sagt, wir sind 30:52 Stunden geradelt, haben 661 km zurückgelegt und 6920 Höhenmeter überwunden.
Es war wieder eine typische Kaisheim-Radler Tour.
Viele km in möglichst kurzer Zeit; gute Laune auch bei kleinen Widrigkeiten; Naturgenuss im Vorbeifahren und feuchte Fröhlichkeit am Abend.
Kurzum: Es war eine reine Männertour mit Schwerpunkt im Sportlichen.
Der kurze Abstecher zum Walterplatz in Bozen und die kleine stille Einkehr in St. Ottilien waren eher untypisch.
Für Jeden aber war es wieder ein Erlebnis, das er sicher nicht missen möchte.
An dieser Stelle müssten jetzt viele Dankesworte fallen. Ersparen wir sie uns und danken nur dem Sepp für die Planung und allen anderen für ihren Teamgeist.
Nachdem das Durchschnittsalter der „Seniorenradler“ nunmehr ca. 70 Jahre beträgt, bleibt allen zu wünschen, dass auch die nächste Tour in dann noch älterer Frische so spritzig verläuft wie die vergangene.

Vedi sulla mappa

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Tour

  1. Von Füssen nach Pfunds

    06:07
    127 km
    20,7 km/h
    2.010 m
    1.830 m
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    Dettagli
  2. 06:20
    140 km
    22,1 km/h
    1.090 m
    1.820 m
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  4. 05:59
    123 km
    20,5 km/h
    1.730 m
    930 m
  5. 05:53
    132 km
    22,5 km/h
    1.240 m
    1.700 m

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La Raccolta in numeri

  • Tour
    5
  • Distanza
    538 km
  • Durata
    25:12 h
  • Dislivello
    6.330 m

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