Ins Ur-Donautal

In der Erdgeschichte änderten Flüsse immer wieder ihren Lauf. Fast zwei Millionen Jahre wendete sich die Ur-Donau zwischen Günzburg und Neuburg bei Rennertshofen nach Norden, nahm bei Dollstein den Ur-Main auf und strebte dann im heutigen Altmühltal auf Kehlheim zu.
Als die Alpen sich emporschoben, änderten sich die topographischen Verhältnisse an der Donau. Zweimal änderte sie ihren Lauf und grub sich schließlich bei Weltenburg ein neues Flussbett durch das Kalksteinmassiv. Der Donaudurchbruch ist eines der meistbesuchten Ausflugziele in Deutschland. Das trockengefallene Urdonautal, auch das Wellheimer Trockental genannt, führt dagegen ein Mauerblümchendasein. Dabei ist es in mehrfacher Hinsicht eine interessante Gegend. Beim Ort Mauern haben sich schon Steinzeitmenschen in den „Weinberghöhlen“ aufgehalten und auch Römer haben Spuren hinterlassen.
Felskletterer gehen an den markanten Wellheimer Dohlenfelsen gerne ihrem Hobby nach. Biologen schätzen die Magerrasen-Heiden an den Talflanken.
Durch das landwirtschaftlich geprägte Tal führt ein 25 Kilometer langer, nahezu ebener Radweg, teils auf einer aufgelassenen Bahntrasse. Als Highlights tauchen die Burg Wellheim und die Burgruine von Hüttling über den Orten auf.