2022-05-16/26 "Immer nach Süden!" - PILGERWANDERUNG für Frieden☮️ und Freundschaft👨🏼‍🤝‍👨🏻von Düsseldorf nach Trier (Alaska 2022 - SÜDTAGE) 275km/3200hm

2022-05-16/26 "Immer nach Süden!" - PILGERWANDERUNG für Frieden und Freundschaft von Düsseldorf nach Trier (Alaska 2022 - SÜDTAGE) 275km/3200hm(Bilder©️KC&slueart/Texte©️slueart)G&K (slueart& KC🌞) wandern, radeln oder paddeln seit etwa 20 Jahren jeden Sommer durch irgendein heimatliches „Alaska“, nachdem der Börsengang unseres Reisegeldes für das echte Alaska ruinös verlaufen war.
Wie bei unserer langen "Schluchtensteig"-Schwarzwald-Rhein-Rundwanderung 2019 und noch verwandter mit unserer "220 Kilometer nach Osten!" Sauerlandwanderung bis zur Edertalsperre“ 2020 leitet uns dieses Mal eine Himmelsrichtung.
Der Süden.
Südtage.
Immer nach Süden.
Auf einer selbst entworfenen Route, viele bekannte Wanderwege streifend; beginnend mit dem Neanderlandsteig, weiter auf dem Jakobsweg, dem Eifelsteig und seinen Ablegern, vielen kleinen, regionalen Wanderwegen und zielführend auf dem camino mosella laufen wir nach Trier ein.Krieg in Europa.
Grausame Wahrheit eines verdrängten Schreckens, diese Unmöglichkeit.
Auch diese Unmöglichkeit, etwas dagegen zu tun.
Frieden zu schaffen.Dies mag uns nicht vergönnt sein.
Trotzdem sehen wir es als winzigen Beitrag, zumindest als Kundgebung an, dass wir unserer Wanderung ein Friedensmotto verleihen, die ☮️-Fahne am Rucksack tragen, mit den Menschen unterwegs sprechen.
In persona stehen wir für die unzertrennliche Freundschaft und deren Kraft.Primär treibt uns die Liebe zum Wandern und zur Natur in dieselbe. Die Natur hautnah erleben, die Sinne zu schärfen; schnuppernd bedrängen uns nach einiger Zeit jeweils die Gerüche und so manche olfaktorische Keule, wenn wir uns der „Zivilisation“ nähern; Tieren und der üppigen Frühsommervegetation zu begegnen und diese kennen zu lernen; die ureigenen Instinkte wieder zu beleben.
Lebendig fühlen.
Grenzen ausloten.
Ängste wecken, um sie zu bekämpfen.
Die Bequemlichkeit, die sich beinahe unweigerlich in jedes sorgenarme Leben schleicht, einmal bewusst abschütteln.
Stolz sein.
Ist es nicht ein wunderbares Gefühl, wenn wir aus ganzem Herzen stolz auf eine eigen vollzogene Handlung sein können?
Und mächtig stolz sind wir nicht erst, als wir mit diversen Zügen die gesamte Laufstrecke in vier Stunden zurückfahren.Das mag für manche wie esoterischer Quatsch anmuten.
Ist es nicht.
Wir sagen das aufgrund der eigenen Erfahrung; wer gut und gerne auf den hartweichen Gegebenheiten eines Waldbodens schläft, nur durch eine dünne Alumatte gegen die Bodenkälte geschützt; im durchgelegen Bett einer Pension dagegen den Schlaf suchen muss, der weiß, wovon wir sprechen.
Allerdings hat uns unser sommerliches Schlaf-Equipment, fiese Insekten, einstellige Nachttemperaturen und unsichere Wetterlagen
zum stetigen Zeltaufbau genötigt.
Ist auch immer ein wenig heimeliger, nicht wahr?
40 Tageskilometer bei bis zu 18 Kilo Gepäck nach Verproviantierung ist dann auch irgendwann jenseits des Genusswanderns angesiedelt.
Mit schmerzenden Füßen sehnen wir uns nach einem Schlafplatz; die Freude auf’s eigene Bett kann nicht größer sein als die unsrige beim Auffinden und Herrichten eines wunderbaren oder zumindest zweckmäßigen Nachtlagers.Wieso PILGERN?
„Ein Pilger […] ist eine Person, die eine Wallfahrt unternimmt. Das Wort Pilger, veraltet auch Pilgrim („Fremdling“), stammt von lateinisch peregrinus ab. […]
Der Anlass einer Pilgerfahrt kann […] die Erfüllung eines Gelübdes, ein bestimmtes Anliegen oder die Abstattung von Dank.
Ziel ist ein als heilig betrachteter Ort, etwa eine Wallfahrtskirche, ein Tempel, ein Baumheiligtum usw.;[…] .
In säkularisierten Gesellschaften wird Pilgern auch als eine Form des Wanderns betrieben oder das Wort Pilgern wird im übertragenen Sinn gebraucht,“:
„Wir pilgern für Frieden und Freundschaft“.„Buen Camino“
Also pilgern wir nicht „im religiös-christlichen Sinne“; (das mussten wir häufig erklären), sondern pilgern für die expliziten, auch christlichen, humanen Anliegen "Frieden & Freundschaft". Ziel ist Trier, aber nicht der Marien- oder Heiligen-Verehrung wegen, sondern wir wandern nach Süden und pilgern zum Denkmal von Karl Marx, der nicht zuletzt das "internationale Prinzip des Friedens“ entdeckte.
"Die Karl-Marx-Statue ist ein Denkmal auf dem Simeonstiftplatz in Trier. Sie wurde am 5. Mai 2018 zum 200. Geburtstag von Karl Marx in seiner Geburtsstadt enthüllt. Das Werk des Bildhauers Wu Weishan ist ein Geschenk der Volksrepublik China.“ (de.wikipedia.org/wiki/Karl-Marx-Statue_(Trier))
Karl Marx […] entdeckte das "internationale Prinzip des Friedens"
Die Lehren von Karl Marx sind hochaktuell - auch angesichts des Ukraine-Kriegs: Er entlarvte Raubkriege als Gesetzmäßigkeit des Kapitalismus: "Was tun, wenn keine ausreichende Nachfrage da ist? Es muss zu künstlichen Mitteln gegriffen werden. Diese bestehen in starken Steuern, einer Masse nutzloser Staats- und Kirchenämter, großen Armeen, Pensionen, ... bedeutender Nationalschuld und von Zeit zu Zeit kostspieligen Kriegen."
(rf-news.de/2022/kw12/karl-marx-hochaktuell-er-entdeckte-das-internationale-prinzip-des-friedens)Primär handelt es sich jedoch um eine zielgerichtete, selbst entworfene Wanderung gen Süden mit persönlicher Alaska-Tradition; wir durchwandern erst die Heimat, verlassen sie Schritt für Schritt, wandern an Stätten und Städten vorbei, die wir zuvor nur mit Fahrzeugen erreichen konnten ...Zehn Tage wandern wir Strecke, einen Tag Pause legen wir eigentlich nur ob der eindringlichen Unwetterwarnungen für diesen Tag ein.Die Beschreibungen der einzelnen Wandertage folgen.